AMB 2022, 56, 06  

Fazit: In dieser großen Beobachtungsstudie zeigte sich kein generell erhöhtes Risiko für eine Demenz unter postmenopausaler Hormonersatz-Therapie (HRT) unterschiedlicher Dauer und Dosis und mit verschiedenen Hormonen. Das gilt als gesichert für die Östrogen-Monotherapie über 10 Jahre, die aber nur für hysterektomierte Frauen eine Option ist. Allerdings wurde eine Alzheimer-Demenz häufiger bei < 80-Jährigen gefunden, die Östrogen-Progestagen-Kombinationen > 5 Jahre lang eingenommen hatten. Viele der in der britischen Studie erfassten Frauen hatten die HRT weit über das 60 Lebensjahr angewendet oder sogar nach dem 60. Lebensjahr begonnen, was heute als kontraindiziert gilt. Allein schon wegen des erhöhten Risikos für Brustkrebs und Thrombosen/Thromboembolien sollte eine HRT, wenn eine medikamentöse Therapie im Einzelfall überhaupt indiziert ist, auf < 5 Jahre begrenzt werden (vgl. 1, 13). Eine wegen der Risiken strenge Indikationsstellung ist bereits in den Leitlinien verankert....bitte Artikel abonnieren

 

Alle Artikel zum Schlagwort: Hormonersatz-Therapie, Postmenopause

Zum Demenz-Risiko unter Hormonersatz-Therapie (besser: postmenopausale Hormontherapie) 2022, 56, 06

Erhöhtes Brustkrebs-Risiko nach postmenopausaler „Hormonersatz-Therapie“. Neue Langzeit-Ergebnisse 2019, 53, 70

Leserbrief: Hat sich an der postmenopausalen Hormonersatz-Therapie etwas geändert? 2016, 50, 55

Leserbrief: Hat sich an der postmenopausalen Hormonersatz-Therapie etwas geändert? 2016, 50, 55

Leserbrief: Hat sich an der postmenopausalen Hormonersatz-Therapie etwas geändert? 2016, 50, 55

Prophylaxe von Schlaganfällen bei Frauen: Synopsis von Empfehlungen der American Heart/Stroke Associations 2014, 48, 69

Hormonersatz-Therapie in der frühen Postmenopause: Neues aus Dänemark 2012, 46, 83

Wissenschaftliche Irreführung durch Publikationsplanung (Ghost management) und Ghostwriting 2012, 46, 59

Unklare Befunde beim Mammographie-Screening: Vorherige Unterbrechung einer „HRT” verringert nicht die Zahl erneuter Untersuchungen 2010, 44, 07

Hormonersatz-Therapie nach der Menopause erhöht das Risiko für Ovarialkarzinom 2009, 43, 94a

WHI-Studien: Abnahme neu entdeckter Mammakarzinome nach Beendigung der Östrogen/Gestagen-Einnahme 2009, 43, 62b

Leserbrief 2009, 43, 08

Die orale „Hormonersatz-Therapie” (HRT) erhöht das Risiko für Gallensteine, die transdermale viel weniger 2008, 42, 69b

Nochmals: Die Women’s Health Initiative. Unerwünschte Ereignisse 2,4 Jahre nach Beendigung der Hormonersatz-Therapie 2008, 42, 47a

„Hormonersatz-Therapie” nach der Menopause und die so genannte „Timing-Hypothese” 2007, 41, 85

Traubensilberkerzen-Extrakt, Soja und „Multibotanicals” nicht besser als Plazebo in der längsten Studie zur Behandlung klimakterischer Beschwerden 2007, 41, 52a

Leserbrief: Hormonersatz-Therapie nach früher oder später Ovarektomie 2006, 40, 72

Hormonersatz-Therapie („HRT”) nach dem Sturm 2006, 40, 57

Hormonersatz-Therapie („HRT”) nach dem Sturm 2006, 40, 57

Hormonersatz-Therapie („HRT”) nach dem Sturm 2006, 40, 57

Hormonersatz-Therapie („HRT”) nach dem Sturm 2006, 40, 57

Gabapentin gegen Hitzewallungen bei Frauen mit Mammakarzinom 2006, 40, 05

Die Million Women Study: Einfluss von Östrogenen/(Gestagenen) auf die Inzidenz des Endometrium-Karzinoms 2005, 39, 53b

Oral verabreichte Östradiol-Ester zur Hormon-Ersatz-Therapie scheinen das Risiko für Thromboembolien im Gegensatz zu konjugierten Stutenharn-Östrogenen nicht zu erhöhen. 2004, 38, 86

Neues über Venenthrombosen bei Patientinnen der WHI-Studie 2004, 38, 85b

Kein Effekt von Sojaprotein mit Isoflavonen auf Kognition, Knochendichte und Lipide bei älteren postmenopausalen Frauen 2004, 38, 78a

HRT nach „geheiltem” Brustkrebs? Schwedische Studie wegen zu hohen Risikos abgebrochen 2004, 38, 54

Die britische Million Women Study bestätigt Assoziation von „HRT“ und Brustkrebs. 2003, 37, 77b

Orale, nicht aber die transdermale „HRT“ erhöht das Thromboembolie-Risiko 2003, 37, 77a

Nochmals: Östrogene nach der Menopause und kardiovaskuläre Protektion 2003, 37, 13b

Leserbrief: Phyto-Östrogene zur postmenopausalen Östrogen-Substitution? 2003, 37, 08a

Leserbrief: Nochmals: Das Risiko für Mammakarzinom durch eine postmenopausale „Hormonersatz-Therapie“ 2002, 36, 07b

Behandlung postmenopausaler Symptome mit Phyto-Östrogenen? 2001, 35, 78

Leserbrief: Zur Östrogen-Therapie in der Postmenopause 2001, 35, 71b

Welche therapeutischen Ziele hat eigentlich die postmenopausale Östrogen/(Gestagen)-Therapie, auch „Hormonersatz-Therapie“ genannt? 2001, 35, 17

Effekt der Hormon-Ersatztherapie in der Menopause auf die endogene Fibrinolyse 1997, 31, 63a

Zum Demenz-Risiko unter Hormonersatz-Therapie (besser: postmenopausale Hormontherapie) 2022, 56, 06

Hochdosierte Estradiol-Creme: Anwendung begrenzt auf einen einmaligen Zeitraum von maximal vier Wochen 2020, 54, 23a

Erhöhtes Brustkrebs-Risiko nach postmenopausaler „Hormonersatz-Therapie“. Neue Langzeit-Ergebnisse 2019, 53, 70

Leserbrief: Hat sich an der postmenopausalen Hormonersatz-Therapie etwas geändert? 2016, 50, 55

Hormonersatz-Therapie in der frühen Postmenopause: Neues aus Dänemark 2012, 46, 83

Wissenschaftliche Irreführung durch Publikationsplanung (Ghost management) und Ghostwriting 2012, 46, 59

Screening auf Osteoporose bei Frauen über 67 Jahre 2012, 46, 15a

Unklare Befunde beim Mammographie-Screening: Vorherige Unterbrechung einer „HRT” verringert nicht die Zahl erneuter Untersuchungen 2010, 44, 07

Hormonersatz-Therapie nach der Menopause erhöht das Risiko für Ovarialkarzinom 2009, 43, 94a

WHI-Studien: Abnahme neu entdeckter Mammakarzinome nach Beendigung der Östrogen/Gestagen-Einnahme 2009, 43, 62b

Leserbrief 2009, 43, 08

Die orale „Hormonersatz-Therapie” (HRT) erhöht das Risiko für Gallensteine, die transdermale viel weniger 2008, 42, 69b

Nochmals: Die Women’s Health Initiative. Unerwünschte Ereignisse 2,4 Jahre nach Beendigung der Hormonersatz-Therapie 2008, 42, 47a

„Hormonersatz-Therapie” nach der Menopause und die so genannte „Timing-Hypothese” 2007, 41, 85

Traubensilberkerzen-Extrakt, Soja und „Multibotanicals” nicht besser als Plazebo in der längsten Studie zur Behandlung klimakterischer Beschwerden 2007, 41, 52a

Leserbrief: Hormonersatz-Therapie nach früher oder später Ovarektomie 2006, 40, 72

Hormonersatz-Therapie („HRT”) nach dem Sturm 2006, 40, 57

Hormonersatz-Therapie („HRT”) nach dem Sturm 2006, 40, 57

Hormonersatz-Therapie („HRT”) nach dem Sturm 2006, 40, 57

Gabapentin gegen Hitzewallungen bei Frauen mit Mammakarzinom 2006, 40, 05

Die Million Women Study: Einfluss von Östrogenen/(Gestagenen) auf die Inzidenz des Endometrium-Karzinoms 2005, 39, 53b

Oral verabreichte Östradiol-Ester zur Hormon-Ersatz-Therapie scheinen das Risiko für Thromboembolien im Gegensatz zu konjugierten Stutenharn-Östrogenen nicht zu erhöhen. 2004, 38, 86

Neues über Venenthrombosen bei Patientinnen der WHI-Studie 2004, 38, 85b

Kein Effekt von Sojaprotein mit Isoflavonen auf Kognition, Knochendichte und Lipide bei älteren postmenopausalen Frauen 2004, 38, 78a

HRT nach „geheiltem” Brustkrebs? Schwedische Studie wegen zu hohen Risikos abgebrochen 2004, 38, 54

Die britische Million Women Study bestätigt Assoziation von „HRT“ und Brustkrebs. 2003, 37, 77b

Orale, nicht aber die transdermale „HRT“ erhöht das Thromboembolie-Risiko 2003, 37, 77a

Nochmals: Östrogene nach der Menopause und kardiovaskuläre Protektion 2003, 37, 13b

Leserbrief: Phyto-Östrogene zur postmenopausalen Östrogen-Substitution? 2003, 37, 08a

Leserbrief: Nochmals: Das Risiko für Mammakarzinom durch eine postmenopausale „Hormonersatz-Therapie“ 2002, 36, 07b

Behandlung postmenopausaler Symptome mit Phyto-Östrogenen? 2001, 35, 78

Leserbrief: Zur Östrogen-Therapie in der Postmenopause 2001, 35, 71b

Wirkung von Venlafaxin, einem Antidepressivum, gegen Hitzewallungen in der Postmenopause 2001, 35, 21a

Welche therapeutischen Ziele hat eigentlich die postmenopausale Östrogen/(Gestagen)-Therapie, auch „Hormonersatz-Therapie“ genannt? 2001, 35, 17

Effekt der Hormon-Ersatztherapie in der Menopause auf die endogene Fibrinolyse 1997, 31, 63a

 

 

 

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