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 AMB 2017, 51, 45 

Therapie der akuten Divertikulitis: Zeit für einen Paradigmenwechsel?

Fazit: Bei CT-gesicherter, unkomplizierter akuter Divertikulitis – auch bei deutlich erhöhten CRP- und Leukozytenwerten – kann auf eine antibiotische Therapie zunächst verzichtet werden, d.h. wenn Temperaturen > 39°C, Peritonitis, Sepsis, Bakteriämie oder Immunsuppression und ein schlechter Allgemeinzustand nicht vorhanden sind. Der klinische Zustand der Patienten sollte bei dieser „Watchful-waiting“-Strategie engmaschig kontrolliert werden, um bei denjenigen Patienten eine antibiotische und eventuell chirurgische Therapie zu beginnen, die sich klinisch verschlechtern, über zunehmende abdominelle Schmerzen klagen, Temperaturen > 39°C entwickeln oder septisch werden. Patienten mit Temperaturen < 38°C, und Schmerzen < 4 auf der visuellen Analogskala, die in der Lage sind täglich > 1 I zu trinken und feste, faserarme Kost zu essen, können ambulant behandelt werden. Bitte abonnieren oder Kennlernartikel anfordern –>

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Therapie der akuten Divertikulitis: Zeit für einen Paradigmenwechsel? 2017, 51, 45
Kürzere Dauer der antibiotischen Therapie bei intraabdominellen Infektionen 2015, 49, 60a

 

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