Protonenpumpenhemmer zur Prävention gastrointestinaler Blutungen unter oralen Antikoagulanzien?
AMB 2019, 53, 22 Fazit: In einer retrospektiven Kohortenstudie bei Patienten unter oraler Antikoagulation mit Apixaban, Dabigatran, Rivaroxaban oder Warfarin war das Risiko für eine Hospitalisierung aufgrund einer oberen gastrointestinalen Blutung (GIB) am höchsten unter Rivaroxaban. Die zusätzliche Einnahme eines Protonenpumpenhemmers (PPI) war bei allen Antikoagulanzien mit einem niedrigeren Blutungsrisiko assoziiert. Das Ausmaß der Risikoreduktion […]
Leserbrief: zu Indikation einer dualen oder dreifachen antithrombotischen Therapie
AMB 2018, 52, 72 Leserbrief: Zur Indikation einer dualen oder dreifachen antithrombotischen Therapie Frage von Dr. U.S. aus H.: >> Aufgrund des interessanten Beitrags in der Ausgabe Juni 2018 des AMB würde ich gerne noch zu dem gesamten Thema Fragen stellen, da hier aus Kliniken nach Gefäßeingriffen diverse nicht nachvollziehbare Entlassmedikationen auftauchen. Nach Stent-Implantationen kam […]
Orale Antikoagulanzien: besseres Medikationsmanagement erforderlich
AMB 2018, 52, 41 Orale Antikoagulanzien: besseres Medikationsmanagement erforderlich Zusammenfassung: Die Zahl der Patienten, die mit oralen Antikoagulanzien (OAK) behandelt werden, hat sich in den letzten Jahren durch Einführung der direkten oralen Antikoagulanzien (DOAK) mehr als verdoppelt. Zugleich hat sich die Zahl der Meldungen über Komplikationen im Zusammenhang mit dieser Therapie mehr als vervierfacht. […]
Nochmals antikoagulatorische Tripel-Therapie: RE-DUAL-PCI-Studie – eine vergebene Chance
AMB 2017, 51, 94 Nochmals antikoagulatorische Tripel-Therapie: RE-DUAL-PCI-Studie – eine vergebene Chance Fazit: Die duale antithrombotische Therapie (orales Antikoagulans plus einfache Hemmung der Thrombozytenfunktion) hat bei Patienten mit Vorhofflimmern und neuimplantiertem koronarem Stent eine günstigere Nutzen-Risiko-Relation als die klassische Dreifach-Therapie (orales Antikoagulans plus doppelte Hemmung der Thrombozytenfunktion). Eine Überlegenheit der NOAK gegenüber Vitamin-K-Antagonisten lässt […]
Vorhofflimmern: Dauerhafte Antikoagulation nicht immer indiziert
AMB 2017, 51, 85 Vorhofflimmern: Dauerhafte Antikoagulation nicht immer indiziert Fazit: Erstmalige und transiente Episoden von Vorhofflimmern, ausgelöst durch akute kardiale oder extrakardiale Ereignisse, sind im klinischen Alltag häufig. Zu Vor- und Nachteilen einer Antikoagulation in dieser Situation gibt es kaum Studiendaten. Eine retrospektive Kohortenstudie scheint nun zu bestätigen, dass diese Patienten a priori ein […]
Leserbrief: Nochmals: Perioperatives Heparin-Bridging
AMB 2017, 51, 71b Leserbrief: Nochmals: Perioperatives Heparin-Bridging (Ergänzung und Korrektur) Antwort:>> Es herrscht auf dem Gebiet des Bridging tatsächlich sehr viel Unklarheit – und dies nicht erst seit der Einführung der neuen oralen Antikoagulanzien (NOAK). Der von uns in Grundzügen zitierte Expertenkonsens des American College of Cardiology (ACC) gibt für die Behandlung von Patienten […]
Koronarinterventionen bei Patienten mit Vorhofflimmern: Die Tripel-Therapie mit Antikoagulanzien im Wandel
AMB 2017, 51, 17 Koronarinterventionen bei Patienten mit Vorhofflimmern: Die Tripel-Therapie mit Antikoagulanzien im Wandel Zusammenfassung: In der PIONEER-AF-PCI-Studie wurden Blutungskomplikationen unter drei verschiedenen antithrombotischen Mehrfachtherapien nach Koronarintervention bei Patienten mit Vorhofflimmern verglichen. Neben einigen methodischen Einschränkungen – offenes Studiendesign, Gruppengröße lässt verlässliche Aussagen nur zur Häufigkeit von Blutungen zu, nicht dagegen zu Stent-Thrombosen und […]
Neues zur oralen Antikoagulation bei Vorhofflimmern
AMB 2017, 51, 03 Neues zur oralen Antikoagulation bei Vorhofflimmern Fazit: Die Auswertung eines schwedischen Registers ergab, dass NOAK bei Patienten mit Vorhofflimmern im ersten Jahr nach Therapiebeginn hinsichtlich der Prävention von Schlaganfällen gleich effektiv wie VKA sind, jedoch hinsichtlich Blutungskomplikationen sicherer – auch wenn die INR-Einstellung bei den VKA-Patienten sehr gut ist. Ob diese […]
Blutungsrisiko von hochbetagten Patienten bei Therapie mit Vitamin-K-Antagonisten
AMB 2016, 50, 74 Blutungsrisiko von hochbetagten Patienten bei Therapie mit Vitamin-K-Antagonisten Fazit: Eine große retrospektive Kohortenstudie mit hochbetagten Patienten unter Therapie mit Vitamin-K-Antagonisten (VKA) zeigt, dass die Häufigkeit von Blutungen unter VKA im hohen Lebensalter nur leicht ansteigt, nicht aber der Schweregrad. Ausschlaggebend hinsichtlich der Häufigkeit von Blutungen und Thromboembolien war in erster Linie […]
Kann man den Ergebnissen der ROCKET-AF-Studie trauen?
AMB 2016, 50, 13 Kann man den Ergebnissen der ROCKET-AF-Studie trauen? Fünf Jahre nach Veröffentlichung der Rocket-AF-Studie (1, 2), der wichtigsten und größten Phase-III-Studie zur Anwendung von Rivaroxaban bei Vorhofflimmern, kamen Zweifel an der internen Validität der Studie auf. Nach Angaben des British Medical Journal (BMJ; 3) wurde im Warfarin-Vergleichsarm ein unzuverlässiges Gerät zur INR-Messung verwendet (INRatio […]