Senkung des Lipoprotein(a) durch Antisense-Oligonukleotid
AMB 2020, 54, 66 Erhöhte Serumspiegel von Lipoprotein(a) sind ein unabhängiger Risikofaktor für frühzeitig auftretende atherosklerotische Erkrankungen und Aortenstenosen. Diese Fettstoffwechselstörung ist ererbt und nicht durch Umstellung der Ernährung oder Änderungen des Lebensstils zu behandeln. Die Lipidapherese ist das bisher wirksamste Verfahren, das Lp(a) zu senken. Nur wenige Arzneimittel können die Lp(a)-Werte senken. Der klinische […]
Die Empfehlungen der European Society of Cardiology zur Prävention kardiovaskulärer Erkrankungen: Anspruch und Wirklichkeit
AMB 2020, 54, 65 Die Zielvorgaben der ESC-Leitlinie hinsichtlich der optimalen LDL-Werte in der Prävention kardiovaskulärer Erkrankungen sind im Alltag ungenügend umzusetzen. Anstatt die bestehende Verwirrung um die optimalen LDL-Werte mit noch schärferen und unzureichend evaluierten Vorgaben weiter zu vergrößern, sollte sich die ESC für eine bessere Evidenz hinsichtlich des Nutzens und Schadens beim praktischen […]
Statine zur Primärprävention nur bis zum 75. Lebensjahr?
AMB 2018, 52, 77 Statine zur Primärprävention nur bis zum 75. Lebensjahr? Fazit: Register-Daten aus Spanien zeigen, dass eine neu begonnene Primärprävention mit Statinen bei Menschen > 75 Jahren ohne Typ-2-Diabetes nicht mit einer Reduktion kardiovaskulärer Ereignisse und Letalität assoziiert ist. Nur bei Typ-2-Diabetikern im Alter von 75-84 Jahren scheinen sich Statine günstig auf die Inzidenz atherosklerotischer Herz-Kreislauf-Erkrankungen […]
Pharmakogenetik und „personalisierte Medizin“
AMB 2018, 52, 30 Pharmakogenetik und „personalisierte Medizin“ am Beispiel von Cholesterinester-Transferprotein (CETP)-Inhibitoren Fazit: CETP-Inhibitoren erhöhen zwar das „gute“ HDL-Cholesterin, senken jedoch nicht das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse. Die vagen Hoffnungen, dass Patienten mit bestimmten Genotypen doch von einem CETP-Inhibitor profitieren könnten, scheinen sich nicht zu bestätigen. Das Beispiel zeigt, dass die Vision einer individuellen […]
Kosten-Effektivität der Cholesterinsenkung mit PCSK9-Hemmern
AMB 2018, 52, 08 Zur Kosten-Effektivität der Cholesterinsenkung mit PCSK9-Hemmern Fazit: Wie mehrere aktuelle hypothetische Berechnungen aus den USA zeigen, verursacht eine cholesterinsenkende Therapie mit einem PCSK9-Inhibitor (zusätzlich zu einer Statin-Therapie) Kosten, die das Drei- bis Vierfache der – in Relation zum klinischen Nutzen – allgemein akzeptierten Obergrenze betragen. Die Therapie ist somit nach derzeitiger […]
Verschleiertes Pharmamarketing für PCSK-9-Hemmer in medizinischen Fachzeitschrifte
AMB 2017, 51, 72DB01 Verschleiertes Pharmamarketing für PCSK-9-Hemmer in medizinischen Fachzeitschriften Fazit: Das Marketing für die PCSK-9-Hemmer läuft auf vollen Touren. Die neuen Therapieziele für das LDL-Cholesterin werden kaum noch in Frage gestellt und die neuen Cholesterinsenker bereits als selbstverständlicher Therapiebaustein dargestellt. Kritik an den hohen Kosten und eine differenzierte Betrachtung der Nutzen-Risiko-Relation fallen bei […]
Nochmals zur Nutzen-Risiko-Relation von Statinen
AMB 2017, 51, 36 Nochmals zur Nutzen-Risiko-Relation von Statinen Fazit: Bei leitlinienkonform gegebener Indikation für eine medikamentöse Lipidsenkung sind Statine Mittel erster Wahl. Neben der rationalen Abwägung des für Statine eindeutig nachgewiesenen positiven Effekts auf kardiovaskuläre Ereignisse einerseits und des relativ geringen Risikos für schwere Nebenwirkungen (z.B. echte Statin-Myopathien) andererseits sollte bei Beginn der Therapie […]
PCSK9-Hemmer Evolocumab: Effekte geringer als erwartet – hohe Kosten
Jahrgang 51 Nr. 05 Mai 2017 PCSK9-Hemmer Evolocumab: Effekte geringer als erwartet – hohe Kosten Fazit: In der FOURIER-Studie reduzierte der monoklonale Antikörper Evolocumab, ein Hemmer der Proproteinkonvertase Subtilisin/Kexin Typ 9 (PCSK9), während einer im Median 26-monatigen Behandlung kardiovaskulärer Hochrisikopatienten in der Sekundärprophylaxe den kombinierten Endpunkt (Herzinfarkt, Schlaganfall, Koronarinterventionen) absolut um 1,5%, relativ um 15% (in […]
Leserbrief: Statin-Myopathie und PCSK9-Hemmer
AMB 2017, 51, 32 Leserbrief: Statin-Myopathie und PCSK9-Hemmer Frage von U.N. aus N.: >> Ich bin Arzt i.R. und habe selbst eine Statin-Myopathie ohne Erhöhung der Kreatinkinase (CK) mit Muskelschmerzen und -schwäche im Laufe einer 15-jährigen Statin-Therapie entwickelt. Vor 1,5 Jahren wurden die Statine schließlich abgesetzt, und ich bekam Evolocumab. Danach kam es zu einer Reduktion […]
Therapie mit Statinen: akzeptables Risiko und deutlicher Nutzen bei adäquater Indikation
AMB 2017, 51, 19 Therapie mit Statinen: akzeptables Risiko und deutlicher Nutzen bei adäquater Indikation Fazit: Eine aktuelle, ausführliche Zusammenfassung zu Nutzen und Risiken von Statinen kommt zu dem Ergebnis, dass das Problem der Intoleranz und der Nebenwirkungen von Statinen in den Fach- und Laienmedien überbewertet wird. Die Autoren mahnen zu einer rationalen Darstellung und […]