Unabhängig Arzneimittelinformation

Zum Blutungsrisiko unter Azetylsalizylsäure

AMB 2012, 46, 52b Zum Blutungsrisiko unter Azetylsalizylsäure Azetylsalizylsäure (ASS) scheint zu einer Wunderpille geworden zu sein. Nicht nur für die Prophylaxe verschiedener kardiovaskulärer Ereignisse, sondern auch für das Kolonkarzinom (1, 2) und andere Malignome (3) wurde die prophylaktische Wirksamkeit bei Dauereinnahme in niedriger Dosis beschrieben. Dabei wird manchmal nicht bedacht, dass ASS nicht harmlos ist. […]

Ausscheidung von Natrium und Kalium im Urin und kardiovaskuläre Ereignisse

AMB 2012, 46, 23 Ausscheidung von Natrium und Kalium im Urin und kardiovaskuläre Ereignisse Wir haben vor einem Jahr darüber berichtet, in welchen industriell verarbeiteten Nahrungsmitteln das (zu) viele Salz steckt, das die meisten Menschen zu sich nehmen (1). Eine Metaanalyse aus 13 prospektiven Studien hat ergeben, dass ein Plus von 5 g Kochsalz bzw. 2 g […]

Leserbrief: Zusatznutzen von Ticagrelor (Brilique®)

AMB 2012, 46, 79b Leserbrief: Zusatznutzen von Ticagrelor (Brilique®) Dr. S. aus B. schreibt: >> In seinem Leserbrief (1) setzt sich Dr. M. aus F. am Beispiel der Firma AstraZeneca und dem Wirkstoff Ticagrelor kritisch mit dem Thema „Advisory Boards” auseinander. Diese kritische Distanz ist grundsätzlich zu begrüßen. In diesem Beitrag (1) führt Dr. M. allerdings auch […]

Prasugrel ist kein neuer Goldstandard beim Akuten Koronarsyndrom

AMB 2012, 46, 81 Prasugrel ist kein neuer Goldstandard beim Akuten Koronarsyndrom Zusammenfassung: Die TRILOGY-ACS-Studie ist ein Rückschlag für Prasugrel (Efient®). Der Versuch, dieses Thienopyridin als neuen „Goldstandard” bei Patienten mit Akutem Koronarsyndrom (ACS) zu etablieren, ist nicht gelungen. Vor diesem Hintergrund und angesichts der Kritik am Design der TRITON-TIMI-38-Studie muss auch die generelle Bevorzugung […]

Betarezeptoren-Blocker bei Koronarer Herzkrankheit

AMB 2012, 46, 91 Betarezeptoren-Blocker bei Koronarer Herzkrankheit Betarezeptoren-Blocker (BB) haben bei der sekundären Prävention von Patienten nach Myokardinfarkt oder mit gesicherter Koronarer Herzkrankheit (KHK) einen hohen Stellenwert (1-3). Leser des ARZNEIMITTELBRIEFS haben viele Studien kennengelernt, die diese Empfehlungen begründen (4). Sie werden in der Praxis auch weitgehend befolgt (5): 80% der Patienten, die nach […]

Metformin oder Sulfonylharnstoffe? Kardiovaskuläre Endpunkte bei Typ-2-Diabetikern

AMB 2012, 46, 95a Metformin oder Sulfonylharnstoffe? Kardiovaskuläre Endpunkte bei Typ-2-Diabetikern Metformin hat durch die Ergebnisse der britischen UKPDS-Langzeitstudien eine Renaissance erlebt. Es schnitt tendenziell besser ab als Insulin oder Sulfonylharnstoffe bezüglich der wichtigsten Therapieziele bei Diabetikern, der Verhinderung zukünftiger kardiovaskulärer (kv) und anderer Komplikationen (1, 2). Es gibt keine größeren randomisierten Langzeitstudien, die z.B. kv […]

Perioperatives Arzneimittelmanagement: Hemmung der Thrombozytenfunktion bei kardiovaskulären Krankheiten

AMB 2010, 44, 17 Perioperatives Arzneimittelmanagement: Hemmung der Thrombozytenfunktion bei kardiovaskulären Krankheiten Viele Patienten, die operiert werden müssen, haben kardiovaskuläre Krankheiten und erhalten deswegen Hemmer der Thrombozytenfunktion. Speziell Patienten, bei denen Gefäßoperationen geplant sind, und Diabetiker haben häufig eine Koronare Herzkrankheit (KHK; Prävalenz 30-50%; 1). Die meisten erhalten Azetylsalizylsäure (ASS) zur Sekundärprophylaxe, einige auch eine […]

Ticagrelor – ein neuer Hemmer der Thrombozytenaggregation

AMB 2010, 44, 19 Ticagrelor – ein neuer Hemmer der Thrombozytenaggregation Die Hemmung der Thrombozytenaggregation ist ein zentraler pharmakologischer Ansatzpunkt bei der Vorsorge und Behandlung arteriosklerotischer Herz- und Gefäßkrankheiten. ASS ist die Basismedikation, darüber hinaus werden in besonderen Situationen Heparine, GPIIb/IIIa-Rezeptor-Blocker und die ADP-Rezeptor-Blocker Clopidogrel (C) oder Prasugrel eingesetzt. Für alle ist eine gute klinische […]

Sind erhöhte Serumkonzentrationen von CRP oder Lipoprotein (a) kardiovaskuläre Risikofaktoren?

AMB 2010, 44, 14 Sind erhöhte Serumkonzentrationen von CRP oder Lipoprotein (a) kardiovaskuläre Risikofaktoren? Ob eine milde oder mäßige Hypercholesterinämie oder Hypertonie unbedingt behandelt werden muss, hängt ab von der Höhe des kardiovaskulären Gesamtrisikos, das z.B mit dem PROCAM-Risiko-Rechner, dem ARRIBA-Score oder dem Framingham-Algorithmus aus Alter, Geschlecht, Blutdruck, Cholesterinkonzentration, Diabetes mellitus, Rauchgewohnheiten, Familienanamnese abgeschätzt werden […]

Ivabradin: Kein Nutzen bei stabiler koronarer Herzkrankheit, nur Schaden

AMB 2014, 48, 76 Ivabradin: Kein Nutzen bei stabiler koronarer Herzkrankheit, nur Schaden Fazit: Ivabradin bringt Patienten mit stabiler KHK und antianginöser Standardtherapie klinisch keinen kardiovaskulären Zusatznutzen. Nach den Ergebnissen der SIGNIFY-Studie schadet es dagegen beträchtlich (Bradykardien, Vorhofflimmern). Ivabradin sollte aus den Behandlungsleitlinien der KHK gestrichen werden. Bitte abonnieren oder Kennlernartikel anfordern –>   Schlagworte […]