AMB 2019, 53, 36
Fazit: Paracetamol, nach einem festen Schema über 48 Std. nach herzchirurgischer Operation i.v. injiziert (insgesamt 8 g!), senkte in jeweiligen Kombinationen mit den Sedativa Propofol bzw. Dexmedetomidin bei älteren Patienten die Inzidenz postoperativer Delire im Vergleich zu Plazebo mit Propofol bzw. Dexmedetomidin. Auch war die Dauer der Delire und der Aufenthalt auf der Intensivstation kürzer und der Opioid-Bedarf geringer. Dexmedetomidin reduzierte den postoperativen Bedarf an Opioiden zwar stärker als Propofol, aber die Inzidenz und die Dauer der Delire sowie auch die Dauer des stationären Aufenthalts waren nicht unterschiedlich zu Propofol. Der potenziell Opioid-sparende und durch seine schmerzlindernde Wirkung Delir-reduzierende Effekt von Paracetamol könnte in das postoperative Management einbezogen werden, sofern keine eingeschränkte Leberfunktion bei den Patienten besteht. Das Ergebnis dieser kleinen, monozentrischen Studie muss in einem großen RCT überprüft werden…bitte Artikel abonnieren
Alle Artikel zum Schlagwort: Delir,
Das postoperative Delir: Wirkungen von Paracetamol sowie der Sedativa Dexmedetomidin und Propofol2019, 53, 36
Ketamin ist nicht hilfreich zur Prophylaxe postoperativer Delire2017, 51, 60
Neuroleptika bei leichtem bis mittelschwerem Delir von Palliativpatienten: Mehr Schaden als Nutzen2017, 51, 30
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