AMB 2014, 48, 71
Leserbrief: Neue orale Antikoagulanzien oder Vitamin-K-Antagonisten?
Prof. Dr. E.F. aus P. schreibt (stark gekürzt): >> Die Ergebnisse der Metaanalyse von C.T. Ruff et al. (1) zur Verordnung der neuen oralen Antikoagulanzien (NOAK) bei Vorhofflimmern werden in Tab. 3 Ihres Artikels (2) hervorragend in die Praxis übersetzt. Daneben sollte aber auch die 2012 publizierte Metaanalyse von C.S. Miller et al. (3) berücksichtigt werden. Sie enthält nämlich eine wichtige Zusatzinformation: die Rate der Therapieabbrüche bei Behandlung mit NOAK in den Zulassungsstudien. Sie betrug bei Dabigatran 21,2% (RE-LY), bei Rivaroxaban 23,7% (ROCKET AF) und bei Apixaban 25,3% (ARISTOTLE). Auch zu Edoxaban (ENGAGE AF) sind Daten zur Abbruchrate veröffentlicht (4). Bei 34,4% bzw.33% (60 mg/d bzw. 30 mg/d) der Patienten wurde die Therapie vorzeitig und dauerhaft abgebrochen. Diese Zahlen halte ich für klinisch so relevant, dass wir sie bei einer Umstellung eines Patienten auf ein NOAK bei der Aufklärung erörtern. …
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Schlagworte zum Artikel:
Absolute Arrhythmie, Antikoagulanzien, Apixaban, Dabigatran, Edoxaban, Neue orale Antikoagulanzien, NOAK, Rivaroxaban, Thromboembolie, Thrombose, Vorhofflimmern, Warfarin,
Alle Artikel zum Schlagwort: Antikoagulanzien,
Neue orale Antikoagulanzien oder Vitamin-K-Antagonisten? Eine aktuelle Metaanalyse 2014, 48, 41
Neues zur Therapie bei Vorhofflimmern 2014, 48, 35
Edoxaban – noch ein neues orales Antikagulans 2014, 48, 12
Die Hersteller der neuen Antikoagulanzien warnen vor Blutungen und unsachgemäßem Gebrauch 2013, 47, 80DB01
Dabigatran zur Antikoagulation bei mechanischen Herzklappen ungeeignet 2013, 47, 74
Beschlüsse des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) zur frühen Nutzenbewertung von Arzneimitteln 2013, 47, 63b
Zweifache oder dreifache Gerinnungshemmung bei Vorhofflimmern und akutem Herzinfarkt oder Anlage eines koronaren Stents? 2013, 47, 60
Paroxysmales Vorhofflimmern – zu häufig unerkannt 2013, 47, 54a
Vitamin-K-Antagonisten oder „neue“ orale Antikoagulanzien? 2013, 47, 40DB01
Gerinnungshemmung nach Anlage eines koronaren Stents bei bestehender oraler Antikoagulation: ASS danach überflüssig? 2013, 47, 36
Dabigatran kontraindiziert bei mechanischem Herzklappen-Ersatz 2013, 47, 13a
Pausieren von oralen Antikoagulanzien bei Vorhofflimmern ist risikoreich 2013, 47, 04
Erste tiefe Beinvenenthrombose mit oder ohne Embolie: Welche Dauer der Antikoagulation ist ausreichend oder optimal? 2011, 45, 53
Was tun bei zu starker Antikoagulation ohne manifeste Blutung? 2009, 43, 71a
Neue Antikoagulanzien 2008, 42, 09
Auch bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit ist ASS plus Antikoagulation nicht wirksamer als ASS-Monotherapie 2007, 41, 61b
Häufigkeit von Blutungskomplikationen bei älteren antikoagulierten Patienten 2007, 41, 54
Beschichtete koronare Stents: Wie gefährlich ist eine Clopidogrel-Pause oder die Kombination mit oralen Antikoagulanzien? Empfehlungen aus Österreich 2007, 41, 25
Dauer einer Antikoagulanzien-Therapie nach Thromboembolie: D-Dimer-Titer als Entscheidungskriterium? 2007, 41, 20
Durch Medikamente induzierte Hepatopathien am Beispiel von Antikoagulanzien 2007, 41, 17
Beendigung der Antikoagulation nach Thromboembolie: Männer haben häufiger Rezidive als Frauen 2006, 40, 79a
Clopidogrel plus ASS oder Antikoagulation bei Patienten mit Vorhofflimmern 2006, 40, 60
Übermäßig starke Antikoagulation: mit Vitamin K1 intravenös oder oral antagonisieren? 2003, 37, 94a
Nochmals: Wechselwirkung zwischen Tramadol und Antikoagulanzien 2002, 36, 96b
Wechselwirkung zwischen Tramadol und Antikoagulanzien? 2002, 36, 78b
Azetylsalizylsäure oder orale Antikoagulanzien nach nicht-kardioembolischem Schlaganfall 2001, 35, 93
Wie häufig sind bedrohliche Blutungskomplikationen bei zahnchirurgischen Eingriffen unter Antikoagulanzientherapie? 1999, 33, 08a
Optimale Antikoagulanzientherapie bei Patienten mit Vorhofflimmern 1997, 31, 30
Dauer der Antikoagulanzientherapie nach dem ersten Rezidiv einer Thrombose oder Embolie 1997, 31, 21
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