AMB 2018, 52, 16b 

In eigener Sache

Nach über 40 Jahren verlässt Prof. Dr. Walter Thimme den wissenschaftlichen Beirat des ARZNEIMITTELBRIEFS. Als Herausgeber von 1986 bis 2011 hat er, gemeinsam mit Dr. Dietrich von Herrath, unsere Zeitschrift maßgeblich mitgeprägt. Als 1985 die damaligen Herausgeber den ARZNEIMITTELBRIEF in jüngere Hände legten, war die Situation für unabhängige medizinische Zeitschriften, die sich einer rationalen Arzneimitteltherapie verpflichtet fühlten, nicht leicht. Es begann die Blütezeit der von pharmazeutischen Unternehmern finanzierten und inhaltlich bestimmten kostenlosen „Streuzeitschriften“. Außerdem schwärmten Legionen von Pharmareferenten in die Praxen und Kliniken aus mit dem Ziel, Ärztinnen und Ärzte im Sinne der kommerziellen Interessen ihrer Arbeitgeber persönlich zu beeinflussen.

 

W. Thimme und D. von Herrath gelang es, die evidenzbasierte Medizin als allgemein gültigen Standard im ARZNEIMITTELBRIEF zu etablieren und erfolgreich zu verbreiten. Im Jahr 1996 trat der ARZNEIMITTELBRIEF auf Initiative von W. Thimme der International Society of Drug Bulletins (ISDB) bei, die 1986 gegründet worden war. Er war auch Ideengeber und Mitbegründer von „Gute Pillen – Schlechte Pillen“, einer Zeitschrift, die sich mit unabhängigen Informationen zu Arzneimitteln an medizinische Laien richtet.

 

Für die Verdienste im ARZNEIMITTELBRIEF erhielt W. Thimme im Jahr 2000, zusammen mit D. von Herrath, die Ernst-von-Bergmann-Plakette der Bundesärztekammer und 2011 die Georg-Klemperer-Medaille der Berliner Ärztekammer für seine Aktivitäten im Berliner Herzinfarktregister.

 

Wir danken Walter Thimme für sein langjähriges Engagement für die Ziele unserer Zeitschrift.

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In eigener Sache 2018, 52, 16b
In eigener Sache 2012, 46, 08

 

 

 

Verlässliche Daten zu ArzneimittelnDER ARZNEIMITTELBRIEF informiert seit 1967 Ärzte, Medizinstudenten, Apotheker und Angehörige anderer Heilberufe über Nutzen und Risiken von Arzneimitteln.

 

DER ARZNEIMITTELBRIEF erscheint als unabhängige Zeitschrift ohne Werbeanzeigen der Pharmaindustrie. Er wird ausschließlich durch seine Leserinnen und Leser, d. h. durch die Abonnenten, finanziert. Wir bitten Sie deshalb um Verständnis, dass wir aktuelle Artikel nur auszugsweise veröffentlichen können.

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