Jg. 57, S. 83; Ausgabe 11 / 2023
Fazit : In den USA werden von den großen kardiologischen Fachgesellschaften seit 2017 niedrigere Grenzwerte zur Diagnose einer arteriellen Hypertonie als in Europa empfohlen (≥ 130/80 mm Hg statt ≥ 140/90 mm Hg). Eine große retrospektive Kohortenanalyse aus den USA kommt zu dem Schluss, dass sich dadurch der Anteil der Patienten mit Vorhofflimmern, die wegen eines hypertoniebedingt höheren CHA2DS2VASc-Scores eine Indikation für eine Antikoagulation haben, etwa um den Faktor 1,5 erhöht. Die Nutzen-Risiko-Relation einer Antikoagulation in diesem Grenzbereich ist jedoch völlig unklar. Dies belegt einmal mehr die Problematik schematischer Algorithmen und die Bedeutung von individuellen und an Komorbiditäten angepassten therapeutischen Entscheidungen……bitte Artikel abonnieren
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Absolute Arrhythmie, Antikoagulanzien, CHA2DS2VASc-Score, Direkte orale Antikoagulanzien, DOAK, Hypertonie, Neue orale Antikoagulanzien, NOAK, Vorhofflimmern
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