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 AMB 2018, 52, 49

Direkte orale Antikoagulanzien vs. Phenprocoumon – eine Analyse von Versicherungsdaten aus Deutschland

Zusammenfassung: Eine retrospektive Analyse von Versicherungsdaten aus Deutschland zu klinischen Folgen einer Therapie mit direkten oralen Antikoagulanzien (DOAK) im Vergleich zu Phenprocoumon kam zu unerwarteten Ergebnissen. So traten unter Rivaroxaban nicht weniger Blutungen auf als unter Phenprocoumon, und die Gesamtletalität war unter Rivaroxaban deutlich höher als unter Phenprocoumon. Unter Apixaban kam es signifikant häufiger zu Schlaganfällen als unter Phenprocoumon. Ob diese Ergebnisse in der Studienmethodik begründet sind oder auf einer selektiven Verschreibungspraxis oder einer unzureichenden Nachsorge der DOAK-Patienten beruhen, müssen weitere Studien zeigen. Auf jeden Fall sollte der Wahl des für einen Patienten am besten geeigneten oralen Antikoagulanz sowie der wirksamsten und sichersten Dosierung neben dem Therapiemonitoring (vgl. 5) viel mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden .Bitte Artikel abonnieren==>

 

Alle Artikel zum Schlagwort: Antikoagulanzien,

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Leserbrief: Neue orale Antikoagulanzien oder Vitamin-K-Antagonisten? 2014, 48, 71
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