AMB 2016, 50, 25
Behandlung von Schlaflosigkeit im Alter
Zusammenfassung: Schlaflosigkeit (Insomnie) ist im Alter ein sehr häufiges Problem, und gerade ältere Menschen werden deswegen vorwiegend medikamentös behandelt. Nicht-medikamentöse Behandlungsoptionen, wie z.B. kognitive Verhaltenstherapie, sind ebenfalls wirksam, werden aber wenig genutzt. Typische „Schlafmittel“ (meist Agonisten des Benzodiazepinrezeptors) und andere sedierende Pharmaka sollten bei alten Menschen wegen des ungünstigen Verhältnisses von Nutzen und Risiken prinzipiell sehr zurückhaltend eingesetzt werden, d.h. nach Prüfung, ob eine medikamentöse Behandlung die beste Wahl ist, und wenn ja, dann zeitlich begrenzt. Erscheint die Verordnung eines Schlafmittels indiziert, müssen die Betroffenen über Dosierung, Wirkungen sowie potenzielle Neben-, Wechsel- und Nachwirkungen gut aufgeklärt werden. Dazu gehört auch die Information über die zeitliche Begrenzung der Therapie… Bitte abonnieren oder Kennlernartikel anfordern –>
Schlagworte zum Artikel
Schlaflosigkeit, Schlafstörungen, Schlafmittel, Melatonin, Benzodiazepine, Antihistaminika, Z-Substanzen, Zaleplon, Zolpidem, Zopiclon, Brotizolam, Estazolam, Flunitrazepam, Flurazepam, Midazolam, Temazepam, Triazolam, Nitrazepam, Diazepam, Lorazepam, Lormetazepam, Diphenhydramin, Baldrian, Hopfenextrakt, Melisse, Passionsblume, Mirtazapin, Trazodon, Opipramol, Doxepin, Prothipendyl, Melperon, Pipamperon, Quetiapin, Antipsychotika, Einschlafstörungen, Durchschlafstörungen, Verhaltenstherapie, Kognitive Verhaltenstherapie,
Alle Artikel zum Schlagwort: Schlaflosigkeit,
Melatonin – ein Schlafmittel für Ältere? 2008, 42, 96
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