Jg. 58, S. 33; Ausgabe 05 / 2024
Zusammenfassung : Bei Patienten mit akutem Myokardinfarkt (MI), bei denen nach früher perkutaner Koronarintervention (PCI) die linksventrikuläre Ejektionsfraktion ≥ 50% betrug, reduzierte die Langzeitbehandlung mit Betablockern (BB) über ein Jahr nicht die Letalität oder Rezidivinfarkte. Die Indikation für BB sollte deshalb bei diesen Patienten zurückhaltend gestellt und ggf. nach einem Jahr kritisch reevaluiert werden. Die Indikation für BB bei Herzinsuffizienz nach MI mit einer reduzierten linksventrikulären Ejektionsfraktion (≤ 40%) oder mit erhaltener linksventrikulärer Ejektionsfraktion in Kombination mit Hypertonie oder Vorhofflimmern bleibt wegen der Verbesserung der Prognose jedoch bestehen.
Eine weitere aktuelle Studie zeigte keine Vorteile durch eine Behandlung mit Empagliflozin bei Patienten, die in den ersten Wochen nach akutem Myokardinfarkt eine Herzinsuffizienz mit erhaltener oder reduzierter linksventrikulärer Ejektionsfraktion hatten. Möglicherweise benötigt die Mehrheit der Patienten in dieser Situation keine intensivierte Herzinsuffizienztherapie. Dies wurde bereits auch für Sacubitril/Valsartan gezeigt. Auszunehmen sind jedoch Patienten mit großen irreversiblen Infarktnarben und entsprechend schlechter Prognose…….bitte Artikel abonnieren
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Akutes Koronarsyndrom, Angina pectoris, Betablocker, Betarezeptoren-Blocker, EMPACT-MI-Studie, Empagliflozin, Gliflozine, Herzinfarkt, Herzinsuffizienz, Koronare Herzkrankheit, Myokardinfarkt, REDUCE-AMI-Studie
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