Jg. 58, S. 89; Ausgabe 12 / 2024
Zusammenfassung : Mit der zunehmenden Prävalenz der verschiedenen COVID-Folgeerkrankungen wächst auch das Angebot an Therapieverfahren. Nach einem „Living Systematic Review“ der McMaster University in Hamilton wurden bislang aber nur für 3 Interventionen – mit mäßiger Sicherheit nach den Kriterien der evidenzbasierten Medizin – Verbesserungen bei Patienten mit Post-COVID-Syndrom (PCS) nachgewiesen: 1. ein online unterstütztes Programm mit kognitiver Verhaltenstherapie (KVT), 2. ein online unterstütztes, kombiniertes Rehabilitationsprogramm mit regelmäßigen körperlichen und kognitiven Übungen und 3. ein intermittierendes aerobes Trainingsprogramm (3-5-mal wöchentlich über 4-6 Wochen). Die Therapieeffekte sind nicht groß und heterogen.
Keine Evidenz gibt es bisher für die Wirksamkeit einer Reihe von Arzneistoffen, Supplementen und Probiotika, für ein inspiratorisches Atemmuskeltraining, hyperbaren Sauerstoff und einige apparative Interventionen. Viele Studien haben nur kleine Patientenzahlen und Mängel bei der Durchführung sowie in der Bewertung der Ergebnisse. Es muss daher davor gewarnt werden, einzelne positive Fallberichte und kleinere Fallserien überzubewerten. Unkontrollierte Anwendungen sollten vermieden werden, zumal wenn diese die Betroffenen viel Geld kosten……bitte Artikel abonnieren
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Coronavirus, COVID-19, Fatigue-Syndrom, Long COVID, Post COVID, SARS-CoV-2
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