Jg. 58, S. 72DB01; Ausgabe 09 / 2024
Frage von Dr. J.S. aus F.: >> Ein heute 25jähriger Mann leidet bereits seit dem 20. Lebensjahr an starkem Haarausfall. Nach verschiedenen Therapieversuchen hat er von einem Hautarzt 1 mg/d Finasterid verschrieben bekommen mit dem Hinweis, dieses Medikament bei Nebenwirkungen wieder abzusetzen. Es traten schon innerhalb weniger Woche Probleme mit der Libido auf und nach etwa 4 Monaten auch Depressionen. Zuvor hatte er keine psychischen Probleme gehabt und war stets sportlich und gesellig. Die psychische Situation verschlechterte sich, und er musste stationär behandelt werden; er erhielt zeitweise mehrere Psychopharmaka parallel, auch in hohen Dosierungen. Das Finasterid wurde als möglicher Verursacher der Depressionen abgesetzt. Nach 3 Jahren geht es dem Patienten jetzt besser. Er nimmt noch niedrig dosiert Quetiapin zum Schlafen ein und spritzt sich zweimal wöchentlich humanes Choriongonadotropin (Beta-hCG). Dadurch habe er wieder ein Sexualleben und fühle sich seit Jahren „wieder in seinem Körper zuhause“. Von einem Hormonspezialisten war die Diagnose „Post-Finasterid-Syndrom“ (PFS) gestellt und die Behandlung mit hCG eingeleitet worden. Was ist zu diesem Syndrom bekannt und wie lange sollte diese Therapie fortgesetzt werden? <<……bitte Artikel abonnieren
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