Fazit : In einer US-amerikanischen Kohortenstudie führte eine zweijährige geschlechtsangleichende Hormontherapie (GAHT) bei 291 Kindern und Jugendlichen mit Genderinkongruenz (transgender und nichtbinäre Personen) zu einer größeren Übereinstimmung des inneren mit dem äußeren Erscheinungsbild. Dies ging einher mit einer geringfügigen Verbesserung bei den positiven Gefühlen und der Lebenszufriedenheit und mit weniger Ängstlichkeit und Depressivität. Die Studie hat keine Kontrollgruppe und berichtet nur rudimentär über die Nebenwirkungen dieser eingreifenden Behandlung. Es verwundert, dass eine Studie mit derartigen methodischen Schwächen überhaupt vom New England Journal of Medicine publiziert wird. Das könnte auch an der Omnipräsenz des Themas in den Medien und einer vermehrten Nachfrage von Jugendlichen nach einer medizinischen Behandlung liegen. Derartige Behandlungen sind ethisch maximal herausfordernd und sollten nur streng kontrolliert und nach definierten Regeln erfolgen……bitte Artikel abonnieren
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