AMB 2017, 51, 85
Vorhofflimmern: Dauerhafte Antikoagulation nicht immer indiziert
Fazit: Erstmalige und transiente Episoden von Vorhofflimmern, ausgelöst durch akute kardiale oder extrakardiale Ereignisse, sind im klinischen Alltag häufig. Zu Vor- und Nachteilen einer Antikoagulation in dieser Situation gibt es kaum Studiendaten. Eine retrospektive Kohortenstudie scheint nun zu bestätigen, dass diese Patienten a priori ein geringeres Risiko für Schlaganfall haben als andere Patienten mit Vorhofflimmern und damit möglicherweise keinen oder einen kleineren Vorteil durch eine Antikoagulation. Über die Indikation zur Dauerantikoagulation sollte daher in dieser Situation individuell entschieden und diese auch dann zurückhaltend gestellt werden, wenn sie nach gängigen Kriterien (CHA2DS2-VASc-Score) gegeben wäre. Dies trifft unseres Erachtens allerdings nicht auf Patienten zu mit hoher Wahrscheinlichkeit für Rezidive von Vorhofflimmern (z.B. bei ausgeprägten strukturellen Veränderungen am Herzen oder Mitralvitien) und gleichzeitig niedrigem Blutungsrisiko.Bitte abonnieren oder Kennlernartikel anfordern –>
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Vorhofflimmern: Dauerhafte Antikoagulation nicht immer indiziert 2017, 51, 85
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Neues zur oralen Antikoagulation bei Vorhofflimmern 2017, 51, 03
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Beschlüsse des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) zur frühen Nutzenbewertung neuer Arzneimittel 2015, 49, 47
Adhärenz zu den neuen Antikoagulanzien (NOAK) am Beispiel Dabigatran 2015, 49, 44
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