AKTUELLE AUSGABE

Jahrgang 58, Nr. 10, Oktober 2024

Rezidivprophylaxe nach “kryptogenem” Schlaganfall [CME]

Ischämische zerebrale Insulte betreffen überwiegend Patienten mit kardiovaskulären Risikofaktoren und eindeutigen Emboliequellen, z.B. hochgradige Karotisstenose, permanentes Vorhofflimmern ohne Therapie mit Antikoagulanzien. Bei etwa einem Viertel aller Schlaganfälle ist jedoch keine Ursache offensichtlich erkennbar. Für diese Schlaganfälle hat sich in der Vergangenheit die Bezeichnung „kryptogen“ etabliert. Dabei handelt es sich allerdings um eine sehr heterogene und

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Einfluss einer Periduralanästhesie auf perinatale Risiken der Mütter [CME]

Eine Geburt kann für die Mutter mit erheblichen Komplikationen assoziiert sein (Severe maternal morbidity = SMM) und negative gesundheitliche Folgen für das Neugeborene haben. Die SMM umfasst nach der Definition der US-amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention (CDC) insgesamt 21 Komplikationen, darunter Myokardinfarkt, Eklampsie und Notwendigkeit einer Hysterektomie . In der Zeit von 2009

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Eisenparameter im Blut und das Risiko für Infektionen, Sepsis und Tod

Eisen ist ein essentielles Spurenelement, das für die Synthese des Hämoglobins und u.a. zur Funktion von Immunzellen gebraucht wird. Jeden Tag werden ungefähr 200 Milliarden Erythrozyten produziert, die jede Sekunde mehr als 2 x 1015 Eisenatome benötigen, um eine adäquate Erythropoese aufrecht zu erhalten . Zu den komplexen Veränderungen des Eisenstoffwechsels bei chronischen Entzündungen haben

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Obere gastrointestinale Blutung: Vonoprazan versus Protonenpumpenhemmer i.v. nach endoskopischer Blutstillung bei Hochrisikopatienten [CME]

Peptische Ulzera (PU) sind eine häufige Quelle oberer gastrointestinaler Blutungen (GIB); die Situation ist mit hoher Morbidität und Mortalität verbunden , . Nach der endoskopischen Blutstillung ist auch eine medikamentöse Therapie notwendig. Experimentelle Arbeiten haben gezeigt, dass durch die Anhebung des pH-Werts im Magen die Gerinnungssituation und Plättchenaggregation verbessert und somit die Häufigkeit erneuter Blutungen

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Das Antidepressivum Mirtazapin verbessert nicht starke Atemnot bei Patienten mit fortgeschrittener COPD, die keine Depression oder Angststörung haben [CME]

Chronische Dyspnoe bei bereits sehr geringer körperlicher oder psychischer Belastung ist das führende Symptom einer fortgeschrittenen chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD). Mit Progression der Krankheit wird Luftnot auch in Ruhe empfunden und häufig von Erstickungsängsten und Panikattacken begleitet. Diese Symptome können zu einer Vermeidungsstrategie mit körperlicher Passivität führen. Dadurch wird der Abbau der Atemmuskulatur gefördert, wodurch

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Keratoconjunctivitis sicca: Ist Lachen die bessere Medizin?

Die Keratoconjunctivitis sicca (KCS, englisch: DED „dry eye disease“) äußert sich durch Brennen, Juckreiz und Fremdkörpergefühl im Auge. Außerdem können Lichtempfindlichkeit und eine Sehverschlechterung auftreten. Die Prävalenz der KCS in der Gesamtbevölkerung ist hoch. Sie soll bei rund 8% liegen, wobei sie mit dem Alter zunimmt. Frauen sind häufiger betroffen als Männer, Asiaten häufiger als

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Früh übt sich…

Anders als in Europa sind in den USA die Zahlungen der Industrie an Ärztinnen und Ärzte transparent und bis zu jeder einzelnen Institution und Person in der „Open Payments Database“ nachvollziehbar . Im April haben wir darüber berichtet, dass von diesen Geldflüssen v.a. eine Minderheit profitiert und das negative Bild prägt (vgl. ). Etwa 6

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EMPFEHLUNG DER REDAKTION

Jg. 58, S. 73; Ausgabe 10 / 2024
Ischämische zerebrale Insulte betreffen überwiegend Patienten mit kardiovaskulären Risikofaktoren und eindeutigen Emboliequellen, z.B. hochgradige Karotisstenose, permanentes Vorhofflimmern ohne Therapie mit Antikoagulanzien. Bei etwa einem Viertel aller Schlaganfälle ist jedoch keine Ursache offensichtlich erkennbar. Für diese Schlaganfälle hat sich in der Vergangenheit die Bezeichnung „kryptogen“ etabliert. Dabei handelt es sich allerdings um eine sehr heterogene und […]
Jg. 58, S. 68; Ausgabe 09 / 2024
Die Abschätzung des individuellen kardiovaskulären Risikos hat eine große Bedeutung bei der Entscheidung über die Intensität verschiedener präventiver Maßnahmen, besonders bei Personen, die bislang noch kein kardiovaskuläres Ereignis hatten. Statine sind in Deutschland in dieser präventiven Situation innerhalb der gesetzlichen Krankenversicherung derzeit ab einem 10-Jahres-Risiko > 20% „auf der Basis der zur Verfügung stehenden Risikokalkulatoren“ erstattungsfähig; […]
Jg. 58, S. 62; Ausgabe 08 / 2024
Patienten auf Intensivstationen (Intensive Care Unit = ICU) haben ein erhöhtes Risiko für Stress-bedingte gastrointestinale Blutungen (GIB); dabei findet man endoskopisch oft gar kein eigentliches Ulkus, sondern diffuse Blutungen aus der Schleimhaut (Erosionen). Anders als bei beatmeten Patienten ohne besonderes Blutungsrisiko besteht bei Schwerstkranken mit Organdysfunktion immer noch Unklarheit darüber, ob eine „Stressulkus-Prophylaxe“ hinsichtlich des […]
Jg. 58, S. 40DB01; Ausgabe 05 / 2024
Die Klimakrise ist – wie seit Jahrzehnten prognostiziert – da, und sie wurde durch uns Menschen herbeigeführt. Da gibt es in der Wissenschaft keine zwei Meinungen, so der Physiker und Ozeanograph Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) auf der 130. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) in Wiesbaden. Der Kongress hatte neben […]

AKTUELLE ZUSCHRIFTEN

Jg. 58, S. 72DB01; Ausgabe 09 / 2024
Frage von Dr. J.S. aus F.: >> Ein heute 25jähriger Mann leidet bereits seit dem 20. Lebensjahr an starkem Haarausfall. Nach verschiedenen Therapieversuchen hat er von einem Hautarzt 1 mg/d Finasterid verschrieben bekommen mit dem Hinweis, dieses Medikament bei Nebenwirkungen wieder abzusetzen. Es traten schon innerhalb weniger Woche Probleme mit der Libido auf und nach etwa 4 Monaten […]
Jg. 58, S. 48; Ausgabe 06 / 2024
Zu unserem Artikel „Notfall Klima: Übernehmen wir endlich Verantwortung und handeln, jetzt!“ (AMB 2024, 58, 40DB01) haben uns mehrere Zuschriften erreicht. Exemplarisch wollen wir eine davon abdrucken. Dr. B. schreibt: >> Ich bin seit etwa 1990 Abonnent und schätze den bisher unbestechlichen und unbedingten wissenschaftlichen Ansatz Ihres Blattes. Vor diesem Hintergrund bin ich irritiert über […]