AMB 2017, 51, 32DB01
Finanzielle Verbindungen der Hauptprüfer von Arzneimittelstudien zu pharmazeutischen Unternehmern: häufiger positive Studienergebnisse
Fazit: Studien zu Arzneimitteln und Medizinprodukten, deren Erst- und Letztautoren finanzielle Verbindungen zu pharmazeutischen Unternehmern (pU) haben, kommen häufiger zu günstigen Ergebnissen für den pU als andere Studien. Die hier besprochene Untersuchung zeigt erneut, dass den Ergebnissen von Studien, die von pU gesponsert werden und an denen Autoren mit finanziellen Interessenkonflikten beteiligt sind, nur eingeschränkt zu trauen ist. Unterstrichen wird somit auch die berechtigte Forderung zahlreicher Institutionen und Arzneimittelbulletins nach mehr unabhängiger Arzneimittelforschung und kritischer Bewertung der in derartigen klinischen Studien erforschten Evidenz zum Nutzen von Arzneimitteln. Bitte abonnieren oder Kennlernartikel anfordern –>
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Interessenkonflikte, Studien, Klinische Studien, Pharmaindustrie, Pharmazeutische Unternehmer, Arzneimittel, Medikamente, Arzneimittelstudien, Publikationsbias, Publication bias, Bias by design,
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